Mm-Spanking

Die falsche Wahl

In den verwinkelten Gassen von Prag, wo die alten Steine Geschichten aus längst vergangenen Zeiten flüsterten, schlich der junge Dieb Luis umher. Mit seinen gerade einmal zwanzig Jahren hatte er sich in der Stadt einen Namen gemacht – allerdings nicht der, der man gerne sein wollte. Er war ein Meister darin, Frauen ihre Handtaschen zu entreißen und den Inhalt zu Geld zu machen. Für ihn war es ein Spiel, ein riskantes Unterfangen, das ihm den Nervenkitzel gab, den er suchte.

Luis war ein junger Mann mit einem schlanken, aber muskulösen Körperbau, der ihm eine gewisse Wendigkeit verlieh – ideal für seine Aktivitäten in den Straßen von Prag. Er hatte kurzes, unordentliches, dunkelbraunes Haar, das ihm oft ins Gesicht fiel und seine Augen waren von einem tiefen, lebhaften Grün, das in starkem Kontrast zu seiner leicht gebräunten Haut stand. Sein Gesicht war von einer Mischung aus Jugendlichkeit und einer gewissen Härte geprägt, die durch die Umstände seines Lebens entstanden war. Eine kleine Narbe zog sich über seine rechte Augenbraue, ein Überbleibsel aus einem früheren Streit, der ihm eine raue Note verlieh. Luis trug meist einfache, abgetragene Kleidung – eine dunkle Jeans, die an den Knien leicht ausgefranst war und ein enges, schwarzes T-Shirt, das seine schlanke Figur betonte. Über dem Shirt hatte er oft eine abgewetzte Lederjacke an, die ihm ein rebellisches Aussehen verlieh. Seine Sneakers waren ebenfalls abgenutzt, aber funktional, perfekt für schnelle Fluchten. Trotz seines kriminellen Lebensstils hatte Luis eine gewisse Ausstrahlung, die ihn in der Menge hervorhob – eine Mischung aus Unschuld und Unruhe, die die Menschen um ihn herum sowohl anziehen als auch abschrecken konnte.

Eines Tages, als die Sonne hinter den historischen Gebäuden verschwand und die Straßen in ein warmes Licht tauchte, entdeckte Luis sein nächstes Ziel: eine junge Frau mit einem auffälligen, bunten Rucksack. Sie hatte schulterlanges, glattes, kastanienbraunes Harr, das zu einem praktischen Zopf zusammen gebunden war. Ihre Augen waren ein warmes Braun. Sie war sportlich gebaut, was sich in ihrer aufrechten Haltung und der Art, wie sie sich bewegte, widerspiegelte. Sie schien in Gedanken versunken, während sie die Straße entlang schlenderte. Luis schlich sich an sie heran, sein Herz schlug schneller vor Aufregung. Mit einem schnellen Ruck wollte er ihr die Tasche entreißen, doch er hatte die falsche Wahl getroffen.

Die junge Frau war aber nicht nur irgendeine Passantin – sie war Sandra, eine Polizeianwärterin, die gerade auf dem Weg zur Akademie war. Als Luis die Tasche ergriff, reagierte sie blitzschnell. Mit einer geschickten Bewegung drehte sie sich um, packte ihn am Handgelenk und zog ihn zu sich ran. Luis war überrascht für ihrer Stärke und dem unerschütterlichen Blick in ihren Augen. Er hatte nicht mit Widerstand gerechnet.

„Lass mich los!“, rief er panisch, während Sandra ihn festhielt. Doch sie ließ nicht locker. Stattdessen nahm sie ihn in den Polizeigriff, brachte ihn zu Boden, kniete sich auf ihn und fixierte ihn. Dann zog sie ihr Handy hervor und wählte die Nummer ihrer Kollegen. „Ich brauche Unterstützung. Ich habe einen Dieb gefasst“, sagte sie mit fester Stimme.

Als die Polizei eintraf, war Luis bereits in eine missliche Lage geraten. Er wurde von Sandra festgehalten, während die Beamten ihn durchsuchten und seine Taschen leerten. „Das ist nicht gut für dich, Kumpel“, murmelte einer der Polizisten, als er weitere gestohlene Gegenstände bei ihm fand. „Da du bereits mehrmals erwischt worden und auf Bewährung bist, wanderst du dieses Mal garantiert ein.“ Luis, der nun die Schwere seiner Situation erkannte, begann zu betteln. „Bitte, bitte erstatte keine Anzeige! Ich kann das nicht ertragen, ich will nicht ins Gefängnis!“, flehte er Sandra an. „Ich mache es nie wieder!“

Während Luis sie weiter um Nachsicht bat, verfrachteten ihn ihre Kollegen ins Polizeiauto und nahmen ihn mit auf die Wache. Auch Sandra fuhr mit und überlegte. Im Streifenwagen, der durch die beleuchteten Straßen von Prag fuhr, saß Luis auf der Rücksitzbank, während Sandra und ein Kollege vorne Platz genommen hatten. Die Atmosphäre war angespannt und Luis spürte, wie sein Herz schneller schlug. Er war umgeben von der Kälte der Situation und die Realität seiner Taten drängte sich ihm auf.

Sandra blätterte im Laptop durch seine Akte. Die Seiten waren voll von Einträgen über Luis` frühere Missetaten – Diebstähle, kleinere Auseinandersetzungen und andere Delikte, die ihn in der Vergangenheit immer wieder in Schwierigkeiten gebracht hatten. Sie warf ihm einen kurzen Blick zu und in ihren Augen lag eine Mischung aus Mitgefühl und Entschlossenheit.

„Luis, das hier ist nicht der erste Vorfall“, begann sie, während sie den Laptop zuklappte. „Du musst verstehen, dass es Konsequenzen für dein Handeln gibt.“ Luis, der die Schwere ihrer Worte spürte, beugte sich vor und sprach mit zitternder Stimme: „Ich weiß, ich weiß. Aber bitte, hör mir zu. Du hast keine Ahnung, wie es ist, auf der Straße zu leben. Ich hatte keine Wahl. Es war entweder das oder verhungern. Ich wollte nie jemandem wehtun.“ Seine Augen waren flehend und er versuchte, den Schmerz und die Verzweiflung, die in ihm brodelten, in seinen Worten auszudrücken. „Ich habe Fehler gemacht, ja. Aber ich will mich ändern. Ich will nicht ins Gefängnis. Ich will eine Chance, um mein Leben in den Griff zu bekommen.“ Sandra sah ihn an und für einen Moment schien sie zu überlegen. „Es gibt Programme, die dir helfen können, Luis. Aber du musst bereit sein, hart zu arbeiten und die Verantwortung für dein Handeln zu übernehmen. Es wird nicht einfach sein.“

„Ich bin bereit!“, rief Luis aus, seine Stimme war jetzt voller Überzeugung. „Ich habe genug von diesem Leben. Ich will etwas Besseres. Bitte, gib mir diese letzte Chance. Ich verspreche, ich werde sie nicht vergeuden.“ Der Kollege neben Sandra war skeptisch und schüttelte den Kopf. „Das sagen sie alle, Sandra. Er hat schon viele Chancen bekommen.“ Sandra hielt jedoch inne und dachte über Luis` Worte nach. Sie wusste, dass jeder Mensch die Möglichkeit zur Veränderung verdient hatte, auch wenn es schwer war, daran zu glauben. „Ich werde sehen, was ich tun kann“, sagte sie schließlich. „Aber du musst mir versprechen, dass du es ernst meinst.“ Luis nickte hastig. „Ich verspreche es. Ich will nicht mehr der Dieb sein, den alle kennen. Ich will ein neues Leben.“

Als sie die Polizeiwache erreichten, war Luis nervös, aber auch hoffnungsvoll. Vielleicht war dies der Wendepunkt, den er so dringend brauchte. Sandra war bereit, ihm eine Chance zu geben und das war mehr, als er je erwartet hatte. In diesem Moment wusste er, dass er alles daransetzen würde, diese Gelegenheit nicht zu verspielen.

Sandra sprach mit ihrem Chef. Es gab ein Programm für junge Straftäter, die diese wieder zurück auf den richtigen Weg bringen sollten, mit einer Unterbringung in einer Art Internat und der Möglichkeit den Schulabschluss nachzuholen oder eine Ausbildung zu erlernen. Doch die Regeln dort waren streng, schon kleinere Fehltritte wurden mit körperlichen Strafen geahndet. Wer nicht bereit war sich wirklich zu ändern, wurde doch noch ins Gefängnis gesteckt. Sandras Chef stimmte zu und vermittelte Luis in ein Programm. Noch am gleichen Abend wurde er in eine solche Besserungsanstalt für junge Straftäter gebracht. Als das Auto hielt, blickte Luis aus dem Fenster des Streifenwagens.

Die Besserungsanstalt für junge Straftäter lag am Rande einer kleinen Stadt, gleich hinter der deutschen Grenze, umgeben von einer hohen, grauen Mauer, die wie ein stummer Wächter über das Gelände wachte. Die Mauer war aus grobem Stein erbaut und wirkte imposant, fast bedrohlich, als ob sie die Welt draußen von den jungen Menschen drinnen abschirmen wollte. An einigen Stellen waren Ranken von wildem Wein emporgewachsen, die dem strengen Erscheinungsbild einen Hauch von Natur verliehen.

Als sie ausstiegen und auf ein großes Tor zugingen, wurde dieses bereits von innen geöffnet und sie betraten das Gelände und wurden zum Hauptgebäude geführt.

Das Hauptgebäude der Anstalt war ein altes, ehrwürdiges Bauwerk, das einst als Herrenhaus diente. Die Fassade war aus verwittertem Ziegelstein und die Fenster waren mit dicken Gittern gesichert. Die hohen Fenster ließen nur wenig Licht in die dunklen Flure und die Wände waren in einem blassen Grau gestrichen, das die karge Atmosphäre unterstrich. Über dem Eingang prangte ein verblasstes Schild mit der Aufschrift „Horizont – Besserungsanstalt für junge Straftäter“, das an die lange Geschichte des Ortes erinnerte. Im Inneren der Anstalt waren die Gänge schmal und die Decken hoch. Die Räume waren mit einfachen, funktionalen Möbeln ausgestattet. Jedes Zimmer beherbergte drei bis vier junge Straftäter, die in einfachen Betten schliefen und einen kleinen Schreibtisch sowie einen Schrank für die persönlichen Dinge hatten. Die Atmosphäre war geprägt von einer Mischung aus Anspannung und Hoffnung, während die jungen Männer versuchten, ihren Platz in dieser neuen Realität zu finden.

Die Anstalt bot verschiedene Programme an, die darauf abzielten, den jungen Menschen zu helfen, ihre Fehler zu erkennen und sich zu rehabilitieren. Es gab Unterrichtsräume, in denen sie grundlegende Schulbildung erhielten, sowie Werkstätten, in denen sie praktische Fähigkeiten erlernen konnten, wie Holzarbeiten oder Metallverarbeitung. Diese Aktivitäten sollten nicht nur die Zeit vertreiben, sondern auch das Selbstbewusstsein stärken und Perspektiven für die Zukunft bieten.

Ein großer Innenhof, umgeben von der hohen Mauer, diente als Ort der Erholung und des Sports. Hier konnten die jungen Männer unter Aufsicht Sport treiben oder einfach frische Luft schnappen. Die Mauer, die sie umgab, bot zwar Sicherheit, wirkte aber auch wie ein Gefängnis, das die Sehnsucht nach Freiheit und Normalität verstärkte.

Die Betreuer und Sozialarbeiter in der Anstalt waren bemüht, den Insassen eine zweite Chance zu geben. Sie arbeiteten daran, Vertrauen aufzubauen und den jungen Menschen zu helfen, ihre Emotionen zu verarbeiten. Regelmäßige Gruppensitzungen und Einzelgespräche waren Teil des Programms, um die Jungen auf ihrem Weg zur Besserung zu unterstützen.

Trotz der strengen Regeln und der rauen Umgebung gab es immer wieder Momente der Hoffnung und des Wandels. Einige Straftäter fanden in der Anstalt neue Freunde, entdeckten Talente und entwickelten den Wunsch, ihr Leben zu ändern. „Die Besserungsanstalt ist ein Ort des Kampfes, der Herausforderungen und der Möglichkeiten – ein Ort, an dem die Vergangenheit nicht das Ende, sondern der Anfang einer neuen Geschichte sein kann.“, erklärte ihnen gerade der Direktor der Besserungsanstalt, Herr Obermaier, der ihnen entgegengekommen war.

Herr Obermaier war ein älterer, großer Mann, der sofort Autorität ausstrahlte. Mit seinen über eins achtzig Metern Größe und seiner breiten, kräftigen Statur zog er die Blicke auf sich, sobald er den Raum betrat. Sein graues Haar war ordentlich zurückgekämmt und sein Gesicht von tiefen Falten durchzogen, die von einem Leben voller Erfahrungen und Herausforderungen zeugten. Die stechenden blauen Augen, die hinter einer schmalen Brille verborgen waren, hatten einen durchdringenden Blick, der Strenge ausstrahlte. Herr Obermaier trug einen gutsitzenden, dunklen Anzug, der seine Autorität unterstrich. Die Krawatte war schlicht, aber elegant und sein Hemd war immer makellos gebügelt. Er bewegte sich mit einer ruhigen, selbstbewussten Eleganz, die den jungen Männern sofort signalisierte, dass er das Sagen hatte. Seine Stimme war tief und resonant und wenn er sprach, hörten alle aufmerksam zu. Trotz seiner strengen Erscheinung hatte Herr Obermaier eine bemerkenswerte Fähigkeit, Vertrauen zu schaffen. Er wusste, dass viele der Jungen mit Vorurteilen und Ängsten in die Anstalt kamen und er bemühte sich, ihnen zu zeigen, dass er nicht nur ein strenger Direktor war, sondern auch jemand, der fair war und an ihre Fähigkeiten glaubte. Wenn er sie in Empfang nahm, lächelte er leicht und sprach mit einer ruhigen, einladenden Stimme, die ihnen das Gefühl gab, dass sie hier eine Chance auf Veränderung haben.

Sein Büro war schlicht, aber funktional eingerichtet, mit einem großen Schreibtisch aus dunklem Holz und Regalen voller Bücher über Psychologie, Erziehung und Rehabilitation. An der Wand hingen Bilder von früheren Absolventen der Anstalt, die erfolgreich in ihr Leben zurückgekehrt waren. Diese Bilder waren ein ständiger Reminder für die Programmteilnehmer, dass Veränderung möglich ist – und Herr Obermaier war derjenige, der sie auf diesem Weg begleiten würde.

Luis war tief beeindruckt von dem Gelände und der ganzen neuen Situation, dass er erst jetzt wieder zuhörte als sich Sandra und ihr Chef verabschiedeten. Herr Obermaier führte ihn zu seinem Zimmer und stellte ihn seinen zukünftigen Zimmergenossen Paul und Nick vor, die im gleichen Alter wie Luis waren und schon einige Zeit hier im Horizont waren.

Paul war ein schlanker, dunkelhaariger, athletischer Sportler, der eine natürliche Begabung für verschiedene Disziplinen, insbesondere für Fußball hatte. Trotz seiner sportlichen Fähigkeiten hatte Paul mit Selbstzweifeln zu kämpfen. Er war oft in Gedanken versunken und hatte Schwierigkeiten sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden. Seine Vergangenheit war von impulsiven Entscheidungen geprägt, die ihn in die Anstalt geführt hatten. Er hatte einen starken Willen und ein großes Herz, auch wenn er manchmal Schwierigkeiten hatte, seine Emotionen auszudrücken.

Nick hingegen war ein ruhiger, nachdenklicher, junger Mann. Er hatte kurzes, blondes Haar und trug eine Brille, die ihm ein intellektuelles Aussehen verlieh. Nick war eher schüchtern und zurückhaltend, was ihn oft in den Hintergrund drängte. Er war ein begeisterter Leser und verbrachte viel Zeit mit Büchern, die ihm halfen, der Realität zu entfliehen. Seine Leidenschaft für Literatur und das Schreiben gab ihm eine kreative Ader, die er in der Anstalt weiterentwickeln wollte. Nick hatte eine schwierige Vergangenheit, die von familiären Problemen und einem Gefühl der Isolation geprägt war, was ihn durch falsche Freunde und seinen Drang dazu gehören zu wollen, nach Horizont gebracht hatte.

Die beiden beobachteten ihn neugierig, während er seine wenigen Sachen verstaute und dann von Herrn Obermaier hinüber zur Kleiderkammer geführt wurde. Alle Angehörigen der Anstalt trugen die gleiche Kleidung, die einer Uniform glich, um Neid und Streit um Markensachen zu vermeiden und Einigkeit zu präsentieren. So erhielt Luis mehrere dunkle Hausanzüge, weiße Polohemden mit dem Emblem der Anstalt, Unterwäsche, Turnschuhe sowie kurze Shorts und Poloshirts für den Sommer, Sportbekleidung und Pyjamas. Dann wurde er von Herrn Obermaier zurückgeleitet, um seine neue Kleidung zu verstauen und anschließend seinem Hausbetreuer Herrn Schmidt übergeben. Dieser war für die Leitung und Aufsicht in Haus A verantwortlich und sorgte für Zucht und Ordnung sowie die Einhaltung der Hausregeln, die Herr Schmidt im jetzt genau erklärte. Aufmerksam hörte Luis ihm zu und erschrak, als er von den körperlichen Strafen für Fehlverhalten erfuhr und das er noch heute Abend, seine erste Strafe für den versuchten Raub bei Sandra erhalten würde. „Wie? Aber ich habe doch keine Hausregel gebrochen und auch gar nichts gestohlen!“, versuchte er sich herauszureden. Doch Herr Schmidt schüttelte nur den Kopf und gab ihm zu verstehen, dass jede Diskussion aussichtslos war nur die Strafe erhöhen würde. Vor der Nachtruhe hatte er sich in Sporthose und Shirt im Zimmer des Direktors einzufinden und würde seine wohlverdiente Strafe erhalten. Bekümmert senkte Luis den Blick und folgte Herrn Schmidt zurück in sein Zimmer.

Dort erwarteten ihn schon Paul und Nick, die ihn freundlich empfingen und neugierig ausquetschten, wie er hierhergekommen war. Bereitwillig erzählte ihnen Luis von dem versuchten Taschendiebstahl und der bevorstehenden Strafe. „Da mussten wir alle durch“, erklärte ihm Paul und erzählte Luis, dass er wegen seiner Wutausbrüche sowie Vandalismus und Körperverletzung hier gelandet war. Nachdem er einen Fan, eines rivalisierenden Fußballclubs, niedergeschlagen hatte, war er vom Direktor mit einer Tracht Prügel über dem Knie und zwölf Hieben mit dem Rohrstock bestraft worden. Auch Nick war es nicht viel besser ergangen. Er hatte zusammen mit seinen falschen Freunden einen Spirituosenladen überfallen wollen, als der Besitzer jedoch eine Waffe zog, waren alle getürmt. Nur Nick war gestürzt und wurde vom Besitzer am Schlafittchen gepackt, als er gerade zur Tür hinausstürmen wollte. Er war mit der Hand und der Rute bestraft worden. Beide versuchten ihn aufzumuntern und klar zu machen, dass es zwar weh tun würde, aber der Schmerz auch schnell wieder verging.

Trotzdem bekam Luis beim gemeinsamen Abendessen kaum etwas hinunter. Nachdem er geduscht und sich umgezogen hatte, machte er sich dann mit bangen Gefühlen auf zum Zimmer des Direktors. Paul und Nick zwinkerten ihm aufmunternd zu und wünschten ihm viel Glück.

Vor der Tür angekommen, klopfte er vorsichtig an und wurde sofort von Herrn Obermaier hineingerufen. Dieser saß hinter seinem Schreibtisch und sah sich gerade seine Strafakte an. Neben ihm stand Herr Schmidt und blickte ihn streng an. „Ah, Luis, komm herein, schließ die Tür und komm hierher vor den Schreibtisch.“, forderte ihn Herr Obermaier auf. Dann schob er seine Brille zurecht und las Luis Vergehen vor. „Nun junger Mann, du weißt, dass du eine strenge Bestrafung verdient hast und ich hoffe, dich danach nie wieder in der gleichen Situation hier zu sehen. Für den versuchten Diebstahl und das gefundene Diebesgut gibt es achtzehn Schläge mit dem Stock. Stell dich in die Mitte des Raums, beug dich nach vorn, Hände auf die Knie!“

Luis Puls raste und seine Angst wuchs, als er die befohlene Stellung einnahm. Dann sah er Herrn Obermaier hinter dem Schreibtisch hervorkommen, den Rohrstock greifen, der schon bereitlag und zu ihm hinüberkommen. Er zupfte Luis Shirt nach oben. Als er schräg hinter ihm Aufstellung nahm und den Stock zweimal probeweise durch die Luft sausen ließ, schloss Luis die Augen und atmete tief durch. So sah er nicht, wie Herr Obermaier Maß nahm und dann weit ausholte, um ihm den Stock quer über beide Backen zu ziehen. Er hörte nur das Fauchen des Stocks in der Luft und spürte dann einen nie gekannten Schmerz, als ihn der Stock mittig traf. Luis stöhnte auf und verzog schmerzverzerrt das Gesicht. Da traf ihn der Stock erneut. „Au“, stöhnte er erneut, als Herr Obermaier schon wieder ausholte. Schon nach den ersten sechs Hieben spürte er ein intensives Brennen auf seiner Kehrseite, doch nun wurde er aufgefordert, die Hose auszuziehen und auf einen Stuhl zu legen. Langsam kam er der Aufforderung nach und wurde von Herrn Schmidt ermahnt. „Das geht auch schneller Luis und dann zurück in Position!“

Luis beeilte sich und beugte sich dann wieder nach vorn, die Hände auf die Knie gestützt. Er spürte, wie sich seine Unterhose eng über seinen herausgestreckten Hintern spannte. Dann hörte er das Fauchen des Stocks und biss schnell die Zähne zusammen. „Auuu“, stieß er hervor und verzog das Gesicht. Der Schmerz hatte sich jetzt noch einmal um ein Vielfaches intensiviert. Der Schweiß brach ihm aus und er hatte Mühe, die Hände auf den Knien zu lassen. Wieder traf ihn der Stock und er richtete sich leicht auf, beugte sich jedoch gleich wieder vor. Er widerstand dem Drang nach hinten zu greifen und die Stelle zu reiben, die der Stock soeben getroffen hatte. Noch vier weitere Hiebe überstand er so mit viel Willenskraft, dann erfolgte die Aufforderung auch die Unterhose auszuziehen.

„Wirklich?“, versuchte Luis Zeit zu gewinnen und warf Herrn Obermaier einen mitleidheischenden Blick zu, doch der nickte nur und zeigte dann mit der Spitze des Rohrstocks auf die Stelle, an der Luis gestanden hatte. Also fügte er sich in sein Schicksal, zog vorsichtig die Unterhose hinunter und legte diese zu seiner Hose auf den Stuhl, dann kam er zurück in seine Position. Herr Obermaier schob sein Shirt erneut nach oben und begutachtete, die bereits aufgeblühten, parallelen, roten Striemen auf dem sonst weißen Hintern des jungen Delinquenten. Dann nahm er erneut Maß. Luis spannte die Backen an, aber auch das half nichts. Als ihn der erste Schlag auf die nackten Backen traf, schoss er nach oben und hielt mit zusammengekniffenen Augen seine brennenden Backen. „Zurück in Position, Luis!“, tadelte ihn Herr Schmidt streng. Luis kämpfte mit sich, aber fügte sich dann und beugte sich erneut nach vorn. Wieder traf ihn der Stock und wie zuvor schoss er nach oben und hielt seinen Po. „Luis, letzte Verwarnung oder willst du, dass ich die Strafe erhöhe? Zurück in Position!“, schimpfte Herr Schmidt nun streng. „Aber es tut so weh“, jammerte Luis, nahm jedoch wieder seinen angewiesenen Platz ein. „Noch vier!“, mahnte Herr Obermaier, bevor er die Strafe fortführte. Nur unter Aufbietung aller Kräfte schaffte es Luis diesmal die Position zu halten. „Auuu“, jaulte er laut auf, als ihn der nächste Schlag traf. Seine Beine begannen zu zittern. ‚Nur noch zwei‘, dachte er und wappnete sich für die letzten beiden Treffer. Diese folgten auch gleich und trafen genau die Sitzfläche, den unteren Teil der Pobacken. Bei Schlag Nummer fünf auf den Blanken, richtete er sich auf, beugte sich aber sofort wieder vor und ergriff seine Knie. Nach dem letzten Schlag aber schossen seine Hände nach hinten und rieben seinen brennenden Hintern. „Jau, au, tut das weh!“, jammerte er und versuchte seine Backen zu betrachten. „In die Ecke mit dir, die Hände über den Kopf. Dann kannst du über dein Verhalten nachdenken. Herr Schmidt, sie übernehmen den Rest!“, hörte er Herrn Obermaier sagen und den Raum verlassen. Er ging hinüber zur Ecke. Als er weiter seine schmerzende und brennende Straffläche rieb, rief Herr Schmidt erzürnt hinüber. „Hände über den Kopf, Luis! Oder brauchst du Nachschlag?“ Ertappt, kam Luis der Aufforderung schnell nach und wagte sich nicht weiter zu bewegen.

Nach zehn Minuten, die Luis wie Stunden vorgekommen waren, stellte Herr Schmidt einen Stuhl in die Zimmermitte und nahm darauf Platz, dann rief er Luis zu sich und wies ihn an, sich komplett auszuziehen und über seine Knie zu legen. Langsam kam Luis der Aufforderung nach, zog sein Shirt aus und legte sich über seinen Schoß. Herr Schmidt lockerte die Krawatte und öffnete die Manschettenknöpfe, bevor er Luis zurechtschob und dann begann, ihm den Hintern mit der rechten Hand zu versohlen. Die festen Hiebe mit der Hand entfachten das Brennen auf Luis` Kehrseite erneut und schon nach kurzer Zeit begann er sich auf dem Schoß seines Betreuers zu winden. „Au, au, bitte nicht mehr. Au!“, bettelte er und versuchte seinen Po mit der Hand zu schützen. Doch ohne Erfolg. Herr Schmidt ergriff seine Hand, hielt sie im Rücken fest und erhöhte das Tempo. Unfähig zu entkommen, begann Luis immer lauter zu wehklagen und um Gnade zu flehen. Doch erst, als auf seinem Hintern kein weißes Fleckchen mehr zu finden war, ließ Herr Schmidt den Arm sinken. Schwer atmend, blieb Luis erschöpft liegen, bis der Betreuer ihm das Zeichen gab aufzustehen. „Ich hoffe, dass war dir eine Lektion!“, sagte Herr Schmidt, während Luis versuchte den Schmerz zu verreiben. Als er nickte, wurde er angewiesen sich wieder anzukleiden und auf sein Zimmer zu gehen. Erleichtert es überstanden zu haben, zog er sich vorsichtig an. Unterhose und Hose über die geschwollenen Backen zu ziehen, war gar nicht so einfach, doch dann hatte er es geschafft und ging hinüber zu Haus A und Nick und Paul, die ihn bereits erwarteten.

An Hinsetzen war nicht zu denken, also legte er sich bäuchlings auf sein Bett, während er den beiden von seiner Strafe erzählte. Paul wusste Rat und holte eine kühlende Lotion aus dem Waschraum, die er vorsichtig auf die wunden Backen auftrug. Die beiden wussten nur zu gut, wie Luis sich jetzt fühlte und versuchten ihn aufzumuntern. Noch einige Tage hatte Luis Schwierigkeiten zu sitzen, doch auch das ging vorbei und er lebte sich langsam in der Horizont-Besserungsanstalt ein. Zwischen den dreien entstand eine dicke Freundschaft, die ihnen das Leben erleichterte, aber auch noch für so einige Erlebnisse sorgen würde, aber dazu mehr in der Fortsetzung.

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