Spankinglexikon
Was ist eigentlich Spanking? Domestic Discipline? Noch nie gehört?
Diese und weitere Begriffe findet Ihr hier:
Spanking:
(englisch für hauen, verhauen) bezeichnet das Schlagen auf den bekleideten oder nackten Po, meist ausschließlich auf diesen begrenzt. Die Schläge erfolgen mit der flachen Hand oder mit einem Gegenstand, z.B. Rohrstock, Peitsche, Teppichklopfer, Haarbürste, Paddle, Tawse o.ä.
Unter erwachsenen Partnern hat spielerisches Spanking in intimen Situationen oft auch eine erotische, sexuelle Funktion. Erotisches Spanking kann sehr unterschiedlich praktiziert werden. Die Palette reicht von zärtlichen Streichel-Klapsen über Erziehungsspiele bis hin zur Züchtigungen mit Fesselung (Bondage).
Domestic Discipline:
kurz DD, ist ein Lebensstil, bei dem eine Beziehung/Partnerschaft nach zuvor gemeinsam festgelegten Regeln geführt wird. Beide Partner gehen diesen Stil einvernehmlich und bewusst ein und leben diesen aus. Einer von beiden übernimmt die führende, bestimmende Rolle in der Beziehung (das kann sowohl Mann als auch Frau sein) und der andere ordnet sich diesen Regeln unter. Fehlverhalten wird dabei sanktioniert und bestraft. DD basiert auf Liebe, Vertrauen und gegenseitigem Respekt. Dies sind die elementaren Punkte für eine glückliche DD Beziehung.
Birthday Spanking:
In der US-amerikanischen Kultur ist der Brauch des birthday spanking weit verbreitet. Das „Geburtstagskind“ bekommt dabei an seinem Geburtstag so viele Klapse auf den Po, wie es Jahre alt wurde: „plus one to grow on“ (plus einen um weiterzuwachsen). Der genaue Ablauf des birthday spanking ist von Familie zu Familie unterschiedlich; häufig bekommt der Jubilar dabei von jedem Schulkameraden, Geschwister oder Gast sein birthday spanking, so dass letztlich eine recht fühlbare Angelegenheit daraus werden kann.
Bedtime Spanking:
Spanking vor dem Schlafengehen.
Flagellantismus:
(vom lateinischen flagellum: Peitsche, Dreschflegel, Geißel) bezeichnet eine sexuelle Vorliebe dafür, sich entweder selbst zu schlagen oder von einem Partner schlagen zu lassen. Beim Flagellantismus spielt das Phänomen des Lustschmerzes eine wichtige Rolle. Im Gegensatz zum Spanking begrenzen Flagellanten die Züchtigungen nicht auf das Gesäß, sondern beziehen auch andere Körperteile wie z. B. Rücken, die Schenkel oder die Fußsohlen mit ein. Während beim Spanking eine Vielzahl von Züchtigungsgeräten verwendet wird (z. B. Rohrstöcke, Paddle oder auch nur die flache Hand), bevorzugen Flagellanten meist Peitschen, Gerten oder Rohrstöcke – Paddles eignen sich nur für das Gesäß und die flache Hand gilt als nicht schmerzhaft genug. Rollen- und Erziehungsspiele sind beim Flagellantismus eher selten, meist steht der Schmerz und dessen Umwandlung und Wahrnehmung als Lustschmerz im Vordergrund.
Spanker:
engl. Schlagender, der die dominante, aktive Rolle bei einem Spanking übernimmt.
Spankee:
Person, die die passive Rolle bei einem Spanking übernimmt.
Top:
engl. Oben, bezeichnet die dominante, meist aktivere Rolle, die eine Person für eine begrenzte Zeitdauer, von der Dauer einer einzelnen Spielszene (Session) bis hin zu einer gesamten Beziehung, einnehmen kann.
Bottom:
engl. Unten, bezeichnet die unterwürfige, meist passivere Rolle, die eine Person für eine begrenzte Zeitdauer, von der Dauer einer einzelnen Spielszene (Session) bis hin zu einer gesamten Beziehung, einnehmen kann.
Dom:
Abkürzung für Dominus, den dominanten Part bei den Spielarten des BDSM.
Sub:
engl. Abkürzung für submissive, passiv-unterwürfige, devote Person im BDSM.
Mf-Spanking:
aktiver Mann versohlt passive Frau.
Fm-Spanking:
aktive Frau versohlt passiven Mann.
Ff-Spanking:
aktive Frau versohlt passive Frau.
Mm-Spanking:
aktiver Mann versohlt passiven Mann.
Switchen:
Tausch zwischen aktiver und passiver Rolle beim Spanking.
OTK:
(engl. Abkürzung für over the knee) ist die Bezeichnung für ein Spanking oder versohlt werden über dem Knie des Aktiven liegend
Diaper Position:
Auch Internatsstellung genannt, meint eine Bestrafung in Rückenlage des Spankees mit den Beinen nach oben in die Luft gestreckt.
Ageplay:
(engl. Age, Alter; play, Spiel) bezeichnet Rollenspiele, bei denen die Teilnehmer so agieren, als hätten sie ein anderes Lebensalter. Grundsätzlich kann das Alter der angenommenen Rolle über oder unter dem tatsächlichen Alter des Beteiligten liegen. Beim Spanking verbunden mit Ageplay nimmt der dominante Partner (Top) meist die Rolle einer irgendwie gearteten Autorität oder Respektsperson ein, beispielsweise einer Tante, Ausbilderin, eines Vaters oder eines Lehrers. Dabei ist der gespielte Altersunterschied nicht zwangsläufig sehr groß, zum Beispiel kann ein Rollenspiel mit Arzt und Patient schon durch einen geringen Altersunterschied das gewünschte Wissens- und Machtgefälle darstellen. Die wohl bekanntesten Varianten des Ageplay sind: Lehrer und Schüler, Mutter und Kind, Vater und Tochter, älterer Herr und Lolita.